Held:innen des Sports

Gemeinsam mit bildungsbenachteiligten Jugendlichen und Studierenden (der Sozial- und Sonderpädagogik in der beruflichen Bildung) der Universität Hannover haben wir die Ausstellung „Held:innen des Sports“ realisieren können. Als „museum to go“ draußen (!)

Gemeinsam mit bildungsbenachteiligten Jugendlichen und Studierenden (der Sozial- und Sonderpädagogik in der beruflichen Bildung) der Universität Hannover haben wir die Ausstellung „Held:innen des Sports“ realisieren können. Als „museum to go“ draußen (!) im Soccer-Court des Fußballmuseums Springe für versch. Orte konzipiert, konnte sie bisher bereits mehrere male präsentiert werden.

HIGHLIGHT: Jimmy Hartwig, ehemaliger dt. Fußball-Nationalspieler und zweiter farbiger deutscher Nationalspieler überhaupt, eröffnete die Ausstellung im Juni 2022 an der Marktkirche Hannover im Rahmen der „Antidiskriminierungstage“ von Fußballmuseum und Per Mertesacker Stiftung.

Im Interview auf der eigens zur Eröffnung aufgebauten Bühne ließ Hartwig es sich in seiner Funktion als Antidiskriminierungsbotschafter des Deutschen Fußball Bundes (DFB) nicht nehmen, die Ausstellung der Schüler:innen und Schüler zu loben und auf die Wichtigkeit von Anti-Diskriminierungsmaßnahmen in Sport und Gesellschaft hinzuweisen.

Bei der Veranstaltung „Kicken gegen Vorurteile“ im „Erika-Fisch-Stadion“ Hannover und am Rande des vom Fußballmuseum und Per Mertesacker Stiftung organisierten inklusiven Triathlons plus Fußballturnier („Fubathon“) im Annabad Hannover konnte sie ebenfalls einer großen Öffentlichkeit gezeigt werden.

Von Anfang für draußen als Wanderausstellung konzipiert, bestand keine Sorge durch die Corona-Pandemie ausgebremst zu werden. Die „Held:innen“ und ihre „Taten“ werden in diesem Ausstellungs-Kontext neu inszeniert, befragt und in Frage gestellt.

Der Sehnsucht der Menschen nach dem Außergewöhnlichen, dem Bewunderung-Stiftenden, dem Begeisternden und der Ambivalenz des Begriffs „Held:in“ wird nachgegangen und das Gemeinschaftsbildende aber auch das Zerstörerische wird erkundet.

Sind z.B. Profi-Fußballer:innen Vorbilder, Idole, Held:innen? Eignen sie sich – als Held:in – gerade auch die Ikonen des Sports? – und wann werden (Held:innen-)Verehrung und Selbstinszenierung zerstörerisch? Diesen Fragen geht die Ausstellung anhand verschiedener Sportler:innenbiographien nach. Zum Abschluss der Ausstellungsreihe wird die Ausstellung ab September im Fußballmuseum Springe gezeigt.

Zeitungsbericht HAZ vom 18.06.2022
Zeitungsbericht HAZ vom 18.06.2022