Sportsammlung Saloga organisiert alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Fußballprojekt Hannover ein Turnier in Polen
Mitte Juni geht es alle zwei Jahre für über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach langen Vorbereitungen für eine Woche nach Polen. Mit im Gepäck: Bälle, Pokale, Stoppuhren, Trikots und zwei Soccercourts. Das Besondere: Unsere aus Deutschland anreisende Schüler-/Studierendengruppe ist gleichzeitig Gast und Gastgeber in einem, denn: Wir organisieren das Turnier, bauen die Soccercourts auf, stellen die Schiris, managen das Wettkampfbüro und führen die Siegerehrung durch. Unsere polnischen Freunde der Stadt Auschwitz sorgen für das leibliche Wohl aller TeilnehmerInnen und organisieren die polnischen Schulklassen für das Turnier, die dafür schulfrei bekommen.
An zwei polnischen Schulen in Oswiecim (Auschwitz) wird ein zweitägiges Fußballturnier gespielt. Gemeinsam spielen Schülerinnen und Schüler aus zehn Nationen nicht nur gegeneinander, sondern durch den besonderen Turniermodus „changing teams“, bei dem die Teams von Runde zu Runde neu ausgelost werden, auch miteinander. Streit und übertriebener Ehrgeiz sind dadurch quasi ausgeschlossen.
Gemeinsamer Besuch der Gedenkstätte Auschwitz
Ein gemeinsamer Besuch der Gedenkstätte Auschwitz am letzten Tag der Reise führt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch einmal die Sinnhaftigkeit der durch das Turnier aktiv betriebenen Völkerverständigung, Aussöhnung und Übernahme von Verantwortung für ein „Nie wieder“ vor Augen. Was uns besonders stolz macht: Das Friedens-Fußball-Jugendturnier ist ein zentraler Baustein der Gedenkstättenarbeit der Stadt Oswiecim und ihrer Bemühungen um Völkerverständigung. Nach 2016, 2018 und 2020 (Entfall wegen Corona) war unsere letzte zurückliegende Reise im Juni 2023. Im Jahr 2025 geht´s in die Verlängerung… Hier geht´s zum Video.
Janusz Chwierut (Bürgermeister Oswiecim) anlässlich seines symbolischen Anstoßes des Turniers 2018: „Dies ist ein besonderer Tag für unsere Stadt. Wir freuen uns, dass unsere Freunde aus Hannover diese großartige Idee eines internationalen Fußballturniers für Jugendliche ermöglichen. Hier in Oswiecim wird dieses Turnier ein weiterer Baustein zur Völkerverständigung sein und unsere Bemühungen als Stadt des Friedens bereichern. Vielen Dank an das Fußballprojekt, das uns dies ermöglicht hat“.